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Was bedeutet Medialität für mich?

Verfasst: Fr 2. Nov 2012, 15:13
von Challenge
Hallo JDTler,

ich habe das Thema bewußt auf mich beschränkt, weil ich keinen Anspruch erhebe, dass meine Erkenntnisse für alle gleichermaßen gelten.

Lasst mich ein wenig in die Vergangenheit schweifen:

JDT und Kiri kenne ich nun schon seit 2008 und Kiri hat mir damals sehr geholfen. Ich habe mich schon seit meiner Kindheit (bin jetzt 45) für das "Paranormale" interessiert, aber wirkliche Antworten, vorallem mich selbst betreffend habe ich erst durch Kiri bekommen, allerdings habe ich es ihr nicht sehr leicht gemacht, denn in meiner betont forschen Art und ein wenig zuviel Selbstüberschätzung habe ich andere regelrecht überrollt, was Distanz geschaffen hat.
Im Mai 2010 hat mich dann ein Herzinfarkt weit zurück geworfen, mir aber auf der anderen Seite mein damaliges Leben nur allzu deutlich vor Augen geführt. Nicht nur der gesundheitliche Raubbau, auch mein soziales Umfeld und nicht zuletzt meine persönliche Herangehensweise an meine Probleme verdeutlichte mir, dass es Zeit geworden war, entweder die Richtung zu ändern oder entgültig aufzugeben.
Nach dem Krankenhausaufenthalt ging es für mich 5 Wochen an den Chiemsee zur Reha und ich habe zum ersten mal in meinem Leben wirklich aktiv und konsequent mein Leben verändert. Als starker Raucher war ich bei 2,5 - 3 Schachteln Zigaretten pro Tag, keine Bewegung und falsche Ernährung haben meinen Körper verwüstet. Hinzu kamen weitere Krankheiten.
Lange Rede - kurzer Sinn: Ich bin seit Mai 2010 Nichtraucher, ernähre mich gesund und bewege mich. Von 215 kg habe ich mittlerweile fast 90 kg abgenommen, aber die deutlichste Veränderung hat in mir stattgefunden. Heute weiß ich für mich, dass nichts zufällig geschieht, hinter allem steckt ein Sinn und ein Grund.
Während der Reha habe ich einen Mitpatienten kennengelernt, der auch einen Herzinfarkt hatte. Er gab mir ein Buch zum lesen, welches ich erst mit viel Skepsis dann aber mit immer mehr Interesse gelesen habe: "Gespräche mit Gott" von Walsh.
Nein, ich will hier keine Werbung für dieses Buch machen ;-)
Aber dieses Buch hat mir geholfen, mein Leben, mein Dasein und auch meine Realität mal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und was ich da sah, war sehr sehr traurig!

Drei Botschaften habe ich für mich aus diesem Buch gezogen:

1. Es ist zweifelsfrei, dass ich mein Ziel erreichen werde, es liegt nur an mir, wieviele Umwege ich dabei mache.
2. Ich selbst gestalte meine Realität, bisher leider größtenteils unbewußt und "gefärbt" durch die vielen anerzogenen Verhaltensmuster.
3. Betrachte die Dinge in ihrer Einfachkeit, wenn Du die Zusammenhänge verstehen willst. Je mehr Du verkomplizierst, desto mehr verlierst Du das Gesamte aus dem Blickfeld.

Als jemand, der Dinge nur allzu gerne verkompliziert hatte und der sich in Details verlieren konnte fiel es mir Anfangs schwer, Dinge einfach zu sehen, aber es ist möglich.
Letztlich ist es nur die Reduzierung auf das Wesentliche. Aber das "Wesentliche" muss wahrscheinlich jeder für sich selbst herausfinden.
Für mich ist das Wesentlichste im Leben die LIEBE. Losgelöst von jeglichem Materiellen, ist sie durchweg positiv und die essentielle Energie die uns umgibt und all das erschaffen hat, was uns umgibt und auch ausmacht.

In meiner Jugend wurde mir immer wieder der Satz eingebleut: Die breite geteerte Straße ist bequem und führt direkt in die Hölle, nur der steinige und beschwerliche Weg führt zum Ziel, sprich zum Himmel. Es wurde von Verzicht und Bescheidenheit gesprochen. Ja, auch dieser Weg wird zum Ziel führen, aber eben beschwerlich. Verzicht ist ein Opfer und eine Einschränkung, für mich nicht unbedingt positiv. Heute weiß ich für mich, dass Bescheidenheit die Einfachkeit bedeutet und der Verzicht letztlich nur eine Erkenntnis dessen ist, was ich nicht brauche um glücklich zu sein. Dies gilt für mich sowohl in positiver als auch in negativer Hinsicht. Viele materielle Dinge brauche ich nicht, aber auch soetwas wie Schmerz und Leid ist nicht nötig, wenn ich es nicht will.
Ich selbst entscheide doch, was ich möchte, so ist eine negative Haltung, z.B. "Das geht betimmt wie alles andere mal wieder schief" auch eine Entscheidung, denn ich erwarte ja, dass es schief geht. Das kann man umdrehen, denn was im Negativen funktioniert, klappt im Positiven ganz genauso.

Dies bringt mich zu meiner Medialität.
Ich habe keine komplizierte sehr energieaufwändige Methodik mehr, einen Kontakt herzustellen, ich frage schlicht und einfach und ich bekomme eine Antwort. Ich habe das in den letzten zwei Jahren so oft getan und es war immer verlässlich. Warum macht denn das nicht jeder so, mag man da fragen. Für mich ist die Antwort einfach: Wir sind in ein immer komplizierter werdendes Umfeld geboren, was uns glauben lässt, dass es eben nicht einfach sein kann.

Fragt Euch mal selbst, wie oft es Euch schon passiert ist, dass Ihr Euch selbst die Frage gestellt habt, was ihr z.B. in einer ausweglosen Situation tun sollt. Es kam auch eine Antwort, aber meist wird die verworfen, weil sie in der Tat zu einfach war. "Mein Problem ist viel zu komplex, als das es so einfach zu lösen wäre" war immer der Gegengedanke, zumindest bei mir.
Heute vertraue ich auf die erste Antwort, die mir durch den Kopf geht. Das heißt nicht das mein Leben jetzt immer einfach ist, aber es ist sehr viel leichter und da ist sehr viel Liebe.

Fortsetzung folgt, wenn ihr mögt.

Herzliche Grüße
Challenge

Re: Was bedeutet Medialität für mich?

Verfasst: So 4. Nov 2012, 14:06
von Kiri
Lieber Challenge,
ich freue mich soooooo, dass Du die heftige Phase (in der ich Dich erlebt hatte) gemeistert hast und nun mit einem "geöffnetem" Herzen (auf allen Ebenen) durchs Leben schreiten kannst. Wir Energiearbeiter sagen ja nicht umsonst, dass man vor allem mit dem Herzen am besten sehen kann :herrlich: Ich vermute mal, dass es Deinem medialen Potential einen wunderbaren Schub gegeben hat und Du mit Deinem "Röntgenblick" noch einiges bewirken wirst.
Und jahaaaaa ich bitte um Fortsetzung Deiner Erfahrungsberichte.....das gibt mir auch wieder neuen "Schwung" um meine Herausforderungen lässiger angehen zu können.

Ganz liebe :knuddeln: Kiri!

Re: Was bedeutet Medialität für mich?

Verfasst: Di 6. Nov 2012, 12:00
von Kleine Seele
Hallo Challenge!

Ich freue mich für dich, dass sich dein Leben so positiv verändert hat. Seit ich mich mit der Jenseitsthematik beschäftige, geht es mir ebenfalls besser. Das Buch "Gespräche mit Gott" habe ich auch gelesen und noch viele andere der Art im Laufe der letzten 6 Jahre.
Vor allem habe ich gelernt, mit Trauer umzugehen. Das war für mich eine ganz wichtige Sache. Bis 2006 hatte ich außer Oma und Opa niemanden verloren, das ging erst 2007 los und nahm bis heute kein Ende. Ich habe seitdem meinen Hund, meinen Lebensgefährten, meinen Vater, eine gute Freundin und einen guten Freund verloren.
Wären 2006 nicht zwei sehr seltsame übersinnliche Dinge passiert, hätte ich mich wohl niemals mit der Jenseitsthematik auseinandergesetzt und wäre vor Gram an der Trauer zugrunde gegangen.
Ich bin zu 100 % überzeugt, dass mein Guide diese Dinge eingeleitet hat, damit ich mich mit der Jenseitsthematik beschäftige, um anschließend mit den nicht endenden Trauerfällen klar zu kommen, denn bis 2006 dachte ich immer "Tot ist tot, da kommt nix mehr, derjenige ist weg!" und fing gleich an zu weinen, wenn ich nur daran dachte, dass mein Vater vielleicht irgendwann stirbt, an dem ich sehr gehangen habe. Doch diese Denkweise hat sich mit dem Lernen grundlegend geändert und hat mir - wie gesagt - sehr geholfen.
Dies bringt mich zu meiner Medialität.
Ich habe keine komplizierte sehr energieaufwändige Methodik mehr, einen Kontakt herzustellen, ich frage schlicht und einfach und ich bekomme eine Antwort. Ich habe das in den letzten zwei Jahren so oft getan und es war immer verlässlich. Warum macht denn das nicht jeder so, mag man da fragen.
Ja, das fragt man sich! Auch ich habe schon sehr oft Antworten bekommen, wenn ich nur darum gebeten habe. Man muss einfach nur drum bitten....die Antworten kommen, egal mit welcher Methodik. Auch selbst ohne Methode! Das ist das Schöne an unserem Glauben!
Ich, z.B., bin nicht religiös, ich gehe nicht in die Kirche, denn das 2000 Jahre alte Bibelgeschwafel geht mir auf den Keks und ich verstehe es zum größten Teil gar nicht. Ich bezweifel sogar, dass die Pfarrer, die "das Wort Gottes" verkünden, es selbst verstehen.
Ich glaube an Gott, kein Zweifel, aber ganz anders wie die meisten Leute an Gott glauben. Die denken, Gott sei eine Person, mit langem Bart und Gewand, der nach dem Tod über einen richtet. Aber ich denke, die Leute, die hier im Forum sind und das Jenseitsmodell kennen, wissen was ich meine und an was ich glaube, denn sie denken sicherlich ebenfalls so. Vor allem denke ich, dass mir in meinem momentanen Leben mein Guide sehr hilft, Gott ist da evt. nur im Hintergrund tätig.

Ich fand deine Geschichte sehr interessant und wieder mal einen Beweis dafür, dass man sein Leben ändern kann, wenn man seine Glaubenssätze ändert. Herzlichen Glückwunsch zu deinem Umdenken :blumenstrauss: .

LG, Kleine Seele