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Wie fühlt ihr euch nach OBE oder Astralreise

Verfasst: Mo 12. Jan 2015, 05:41
von Lichtlein
Hallo an Alle,

man liest ja sehr viele Erfahrungsberichte über Obe's und Astralreisen...leider erzählt kaum jemand wie er/sie sich hinterher fühlt.

Unabhängig davon wie lange ein Obe/Astralreise dauert, bin ich immer wie neu geboren. Dh extrem klar im Kopf, sehe farbintensiver (weiss ist extrem leuchtend.. die Farben kräftiger) mein Körper ist leicht wie ein Feder (als wäre man 18 oder 20) und - was mich am Meisten fasziniert! -absolut schmerzfrei. Das hält (leider nur) etwa 2 Tage an.

Ich spreche hier vor Allem die Älteren und Schmerzpatienten an, denn ich rede hier von Kreuzschmerzen oder Gelenke die manchmal nicht mehr so "wollen" wie man es will. Eben die Wehwechen die man mit zunehmenden Alter bekommt...

Wie geht es euch "hinterher"??

Hat jemand eine Erklärung dafür? Nimmt mein Geist bzw Seele die Leichtigkeit mit in den Körper? Oder ist mein Körper froh mal "Ruhe" von mir -also meine Seele bzw Geist- gehabt zu haben? Konnte mein Körper sich durch meine doch relativ kurze "Abwesenheit (im Körper)" erholen bzw regenerieren? Bin ich es unbewusst selbt die wieder schmerzen bzw schwere erzeugt? Oder ist es einfach nur so, daß mein Körper vielleicht mehr ruhe brauchen könnte? Ich muss betonen weder großartig Probleme zu haben, noch krank zu sein. Bin auch nicht jemand der sich schnell ärgert oder aufregt und wirklich sehr zufrieden mit was wir erreicht haben oder noch tun können. Natürlich gibt es auch mal Ärger...wie überall..aber es hält sich alles in Grenzen..

alles Liebe euch!

Re: Wie fühlt ihr euch nach OBE oder Astralreise

Verfasst: Mo 12. Jan 2015, 06:35
von gilla
Leider erlebe ich keine Astralreisen mehr, nachdem ich etwa 10 Jahre lang manchmal mehrere Astralreisen pro Nacht erlebt hatte. Wie ich mich hinterher fühlte, hm, daran habe ich keine spezielle Erinnerung. Aber wenn ich beispielsweise in einem luziden Traum beschloß, eine Astralreise zu unternehmen, war dieses sofort einsetzende Astralreisegefühl einfach sensationell. Man ist dann so voller Vitalität und Kraft und Freude, dass sich dieses Gefühl einfach nicht in Worten beschreiben lässt. Ich hatte auch viele Erlebnisse, die mit den sogenannten Vibrationen anfingen, und dann stand ich einfach auf, hatte aber nicht sofort dieses sensationelle Gefühl, und um sicher zu sein, dass ich wirklich nicht im physischen Körper neben dem Bett stand, sprang ich immer zur Zustandskontrolle an die Zimmerdecke und ein paar mal unter der Zimmerdecke hin und her, bevor ich mit einem Kopfsprung im zweiten Stock aus dem Fenster sprang.

Liebe Grüße
Gilla

Re: Wie fühlt ihr euch nach OBE oder Astralreise

Verfasst: Mo 12. Jan 2015, 09:08
von Lichtlein
Lieben Dank für die schnelle Antwort liebe Gilla :heiligenschein:

Schade, daß du daran keine Erinnerung mehr hast...! Trotzdem hilft es mir sehr weiter.

Es fängt bei mir immer mit Schaukeln an. Zuerst langsam von unten nach oben und zurück... dann immer schneller...An die Decke bin ich bisher nur geflogen und habe -für mein Gefühl- große Mühe gehabt nicht ab zu stürzen. Habe mich - war in den 80ern- mal auf den Schrank (8 meter um die Ecke und fast Decke hoch) gesetzt und das Wohnzimmer betrachtet...Und einmal aufs Dach...ansonsten bin ich nur durchs Haus gegeistert oder habe mich draussen auf die Treppe gestellt! Soooviel Erfahrung wie du habe ich bisher noch nicht gemacht. Aufgefallen ist mirimmer wieder, daß ich hinterher eben ein paar Tage federleicht und schmerzfrei war..das kann wirklich keinen Zufall sein...Ich wünsche mir manchmal öfter den Körper verlassen zu können, aber erstens muß man dafür nun mal alleine sein und zweitens habe ich es noch nie bewußt herbei geführt. Ist aber auch Ok.

Das vibrieren wie du sagst hatte ich zb am Samstagmittag. Ich war -was sehr selten vorkommt- mal alleine! Und hatte wirklich mal wieder so richtig den Kopf frei...nichts mehr was noch gemacht werde mußte...Als ich die Stille und Ruhe genoß und mich entspannte fühlte ich ein leichtes vibrieren bin aufgestanden und zur Haustür gelaufen..(im Normalfall benutze ich den Türöffner)...obwohl ich mir irgendwie doch bewußt war auf dem Sofa zu lümmeln. Wenn mir das passiert bin ich offen gesagt immer ganz verwirrt! Und es kommt mir irgendwie "neblig" vor als würde mich ein Gummiband zurückziehen wollen. Kann es schlecht erklären. Ich erinnere mich das als Kind auch öfter erlebt zu haben...ohne eigentlich weiter darüber nach zu denken. Hinterher fühle ich mich wie sonst auch...

Hoffe es meldet sich vielleicht noch jemand den es genauso vergeht nach dem "Fliegen".

Schönen Tag !

Re: Wie fühlt ihr euch nach OBE oder Astralreise

Verfasst: Mo 12. Jan 2015, 09:24
von gilla
http://www.jenseits-der-thesen.de/board ... gitis#p536

Diese Erlebnisse fand ich seinerzeit besondes interessant.

Liebe Grüße
Gilla

Re: Wie fühlt ihr euch nach OBE oder Astralreise

Verfasst: Mo 12. Jan 2015, 09:58
von Lichtlein
Sehr schön Gilla, hatte es schon gelesen...und nein soweit bin ich noch nie gekommen. Zumindest nicht im wach oder halbwach Zustand. Wohl so etwas aber eher wie im Traum.

wenn du noch mehr hast... nur zu! Danke!!

Re: Wie fühlt ihr euch nach OBE oder Astralreise

Verfasst: Mo 12. Jan 2015, 13:29
von gilla
Okay, noch ein paar Reise-Erlebnisse:

7. 8. 1998
Begegnung mit drei Frauen
In der Flussaue bringe ich den Haustieren das Sprechen bei

Als ich erkenne, dass ich träume, breche ich umgehend auf zu einer Astralreise. Fliegen kann ich phantastisch gut, zumindest zu Anfang: hoch in der Luft über Städte, freies Gelände und Flussauen hinweg. Ein stark verzweigtes Delta bildet dieser Fluss, und große Schlammtöpfe blubbern im graubraunen Wasser. Bin ich in einer anderen Realität oder Zeit gelandet, oder stehen die Schlammtöpfe in Zusammenhang mit meinen derzeit unangenehm verschleimten Bronchien?

Wie immer, verliere ich irgendwann auf dieser langen Reise meine Flugfähigkeit und laufe durch eine fremde Stadt. Dabei wünsche ich mir eine Begegnung mit meinem Exmann, obwohl ich weiß, dass ich ihn besser aus meinem Gedächtnis vertreiben sollte. Links der Straße, eine prächtige alte Villa. Hohe schmiedeeiserne Gitter verwehren mir den Zutritt. Allzu gerne möchte ich dieses Haus besichtigen, das mich magisch anzieht. Da ich jedoch den Eingang nicht finden kann, halte ich mich nicht länger damit auf. Auf dem Rückweg kann ich es noch einmal versuchen!

Die Straße führt an prächtigen Villen vorbei, und dann folgen Häuser im alpenländischen Stil. Nach einer Weile kehre ich um. Auf dem Rückweg gelange ich an ein kleines weißen Haus, das zwischen anderen Gebäuden eingeklemmt ist. Reizend sieht das Häuschen aus mit der alten, verschnörkelten, grau gestrichenen Tür. Im Innere, ein einziges, weißgestrichenes Zimmer mit Stuckdecken und -wänden.

Drei Frauen sind hier versammelt. Eine von ihnen kenne ich in unserer Wirklichkeit, aber bis zur Rückkehr in den physischen Körper habe ich vergessen, wer es war.

Die Frauen begrüßen mich, und eine sagt: „Von Dir habe ich schon viel gehört!“

„Interessant! Wie heiße ich auf dieser Ebene? Weißt Du meinen Namen?“

Nein, meinen Namen, den weiß sie nicht, und sie ist auch nicht in der Lage mir mitzuteilen, was sie alles über mich gehört hat.

Daraufhin frage ich, wie sie heißen und womit sie sich auf der Wirklichkeitsebene beschäftigen, aber die Antwort ist unbefriedigend, weil Kommunikation auf dieser Ebene leider nicht immer klappt.

Nun betrachte ich mich im Spiegel, der an der fensterlosen Frontseite aufgestellt ist. ‘Ich im Spiegel’ bin 35 Jahre alt und trage einen eisblauen Blazer, doch ‘ich vor dem Spiegel’ bin mit einem frühlingsgrünen Blazer bekleidet, ich bin also sozusagen doppelt vorhanden.

„Welche Farbe hat mein Blazer in Euren Augen?“ frage ich die drei Frauen, und sie antworten wie aus einem Munde:

„Schlammbraun!“

Ich sage ihnen, dass der Blazer für mich frühlingsgrün, im Spiegel jedoch eisblau ist, was sie auch sehr lustig finden.

Im Zimmer stehen ein Korb mit weißen Klöppelarbeiten und ein Bügeltisch.

„Was tut ihr eigentlich hier?“ frage ich. „Wir warten“, lautet die Antwort, doch mir kommt die Szene verdächtig nach ‘Frau Holle’ vor. Ich habe keine Lust, womöglich lästige Arbeiten aufgebrummt zu bekommen!

„Ich gehe jetzt. Kommt ihr mit?“ frage ich, doch die Frauen ziehen es vor, zu bleiben.

Auf dem Rückweg sehe ich die alpenländischen Häusern und die prächtigen Villen wieder, doch jene Villa, die ich gerne besichtigt hätte, die kann ich nicht wiederfinden.

Am Flussufer scheine ich in einer weit entfernte Urzeit angekommen zu sein. Bin ich in jenen Zeitbereich zurückgekehrt, den ich vor Jahren im Traum besuchte? Plötzlich verwandeln sich Zeit und Landschaft: Auf dem grasbewachsenen Uferstreifen rechts von mir stehen nebeneinander in langer Reihe: Esel, Schafe, Ziegen und gämsenartige Tiere mit einem einzigen Horn auf der Stirn. Links des Pfads verläuft ein weiterer Flussarm.

Ich streichle jedes einzelne Tiere, was sie mögen. Dann kommt mir der Gedanke, die Tiere mit den für ihre Art typischen Rufen anzusprechen.

„Mäh“, sage ich zu den Schafen, und bei den Ziegen meckere ich, dem Esel schreie ich „I A“ zu und muhe bei den Kühen, und die vorher stummen Tiere finden das toll. Fast ist es so, als ob ich ihnen ihre Stimme/ihren Ruf gegeben hätte. Sie nehmen das für ihre Art typische Geräusch begeistert an und rufen pausenlos weiter, so als ob sie zuvor nicht gewusst hätten, dass sie meckern, blöken, muhen oder I A rufen können.

Jetzt möchte ich Menschen begegnen, denke und, und schon kommt mir in weiter Ferne ein Mann entgegen und ist plötzlich wieder verschwunden.

„Du blödes Arschloch, musst Du denn sofort wieder verschwinden“ (meine Astralsitten sind nicht immer sehr salonfähig), rufe ich empört, und schon taucht jener sympathische Schauspieler auf, der in einer Fernsehserie einen Lehrer spielt.

Irgendwann sitze ich auch mit ihm und anderen im Freien an einem Tisch, und wir unterhalten uns.

„Ich habe es weit gebracht und bin mit dem Erreichten zufrieden!“ sagt der Schauspieler, und ich stimme ihm zu.

Die anderen Männer fragen sich, warum er so gut bei den Leuten ankommt, speziell bei Frauen.

„Ich halte es für einen ausgezeichneten Marketingtrick, dass man ihn genau den Typ Mann spielen lässt, wie die moderne Frau ihn sich wünscht“, sage ich, doch niemand hört mir zu.

Nun laufen wir, der Schauspieler, ein anderer Mann und ich am Fluss entlang. Als ich nach den Haustieren Ausschau halte, entdecke ich winzige Esel, groß wie Plüschtiere, die quicklebendig unter Wasser herumspazieren. Doch die Gegend verändert sich, sieht grau, hässlich und fast wie totes Gelände aus.

„Die Landschaft wird immer hässlicher. Mir gefällt es hier nicht. Ist das Wasser für Euch auch graubraun aber noch halbwegs klar“, frage ich.

„So sieht es auch für uns aus“, antworten beide.

Plötzlich ist der Schauspieler verschwunden.

„Blödes Arschloch, muss du schon wieder verschwinden“, rufe ich empört, und schon ist er wieder da. Hat meine Überseele das mir bekannte Aussehen des Schauspielers angekommen? Allerdings lässt mein Astralebenen-Benehmen ziemlich zu wünschen übrig!

Nun entdecke ich eine stählerne Fußgängerüberführung. Von der Brücke aus führt eine Treppe hinunter zum Uferpfad. Zahllose Männer in Jägertracht kommen die Treppe herunter, und am Fuß der Treppe steht ein großer Käfig. Ich weiß, dass ein Tiger darin ist, den ich bislang noch nicht sehen kann. Ich konzentriere mich ganz auf den Tiger, und dann entdecke ich das Junge und will es streicheln, doch die Jäger warnen mich. Trotzdem streichle ich das Tigerbaby, das zu meiner Verwunderung mit der Pranke nach mir schlägt, was mich nicht sonderlich stört.

Nun laufe ich alleine den Uferpfad entlang, komme wieder an den Haustieren vorbei und rufe mäh, muh, I A, und die Tiere antworten lautstark im Chor.

Doch meine Versuche, mich in die Lüfte zu erheben, misslingen. Außerdem habe ich Schwierigkeiten, die Kontrolle über meinen Zustand zu behalten. Deshalb gleite ich wohl erstmalig absichtlich in den physischen Körper zurück.

Es ist 23.45 h. Ich bin um 22.00 h zu Bett gegangen und konnte lange nicht einschlafen, wegen der Hitze.




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Mai 1993
Eine dämonische Gestalt
Neun Leben haben wir schon zusammen verbracht

Ich wache auf. Plötzlich verändert sich etwas in meinem Kopf, und der Ausstieg gelingt. Ich will aus dem Fenster springen, aber Dr. B. aus unserem Büro kommt zur Tür herein.

"Was machen Sie denn hier? Suchen Sie jemanden?" Ich habe keine Lust, mich um den Besucher zu kümmern, eile zum Fenster und sage: "Ich breche auf." Der Sturm reißt mir das Fenster aus der Hand. Weit bauscht sich der Vorhang ins Zimmer hinein, aber in Wirklichkeit ist es eine ruhige Nacht. Ein Sturm auf der Astralebene kann meiner Wohnung nicht schaden! Ich springe aus dem Fenster auf die Straße hinunter.

Ein älteres Ehepaar steht in der Fußgängerzone. Ihre beiden Hunde sind so groß wie ein Kalb. Ihr Gepäck, graue Reisetaschen. Fassungslos starren der Mann und die Frau zu ihrer Wohnung empor. Die Fensterscheiben sind eingeschlagen, die Räume leer.

"Ich weiß nicht, wie das passiert ist", sage ich, verwundert.

"Es heißt, dass ein Kran das Fenster eingestoßen hat", erklärt ein Passant.

Ohne zu überlegen sage ich: "Sie sind wohl aus dem Urlaub zurückgekommen und wissen nicht, wohin mit dem Gepäck! Das können Sie in meiner Wohnung abstellen.

"Wir kennen uns kaum!" antworten beide, wie aus einem Mund. "Das ist sehr gutmütig von Ihnen."

Meine übereilte Hilfsbereitschaft reut mich. Kann ich den Fremden meinen Wohnungsschlüssel überlassen? "Die Hunde kommen nicht mit rein", erkläre ich.

Im Supermarkt laden die Nachbarn ihren Einkaufswagen voll. Dort im Regal liegen undurchsichtige weiße Müllbeutel. So sehen die verseuchten italienischen Plastikbeutel aus! An der Kasse will ich meine Joghurts bezahlen. Sie kosten DM 1,50. Lange wühle ich nach Kleingeld und schiebe verlegen den Einkaufswagen aus dem Kassenbereich, damit ich die Leute hinter mir nicht störe.

An der Kasse sitzt Heidi S. Ich reiche ihr die Münzen, aber ihr Mann nimmt das Geld in Empfang. Mehrmals bedankt er sich dafür, dass ich gezahlt habe und nicht fortgelaufen bin. Komisch! Es ist doch selbstverständlich, dass ich meine Einkäufe bezahle!

Morgendämmerung in einer fremden Stadt. In Zeitlupe schwebe ich über einen Platz, menschenleer, bis auf eine unheimliche Gestalt: weder Mann noch Frau, halb Mensch, halb Dämon, schneeweißes Gesicht, umrahmt von schwarzen steifen Lockenwülsten, schwarzes bodenlanges Gewand und schwarzer Schleier.

Nichts wie weg! Aber ich kann nicht fliegen und sinke langsam zu Boden. Damit das dämonische Wesen nicht frech wird, versuche ich, es zu beeindrucken und springe immer wieder hoch in die Luft empor, fast bis zu den Wolken. Schließlich trudle ich ohne eigenes Zutun rückwärts schwebend auf die dämonische Gestalt zu. Da kann man nichts machen!

Das unheimliche Wesen hat sich in einen Mann verwandelt, etwa 40 Jahre alt, blondes Haar, olivgrüne Hose, cognacbraunes kurzärmeliges Hemd. Der Fremde wirkt erschreckend aggressiv und heruntergekommen. Mühsam fasse ich mich. Weil ich glaube, dass ich dies tun muss, reiche ich ihm die Hand, und der Fremde verwandelt sich. Es ist immer noch der gleiche Mann, aber weder gewalttätig noch verwahrlost.

"Neun Leben haben wir schon zusammen verbracht", erklärt mir der Fremde, und zugleich sehe ich ihn vor meinem inneren Auge, als Mann, als herbe Frau unbestimmten Alters, als Mann, als Frau..., immer blond. Eine Persönlichkeit überlagert die andere. Alle sehen anders aus, und doch ist die innere Ähnlichkeit dieser Männer und Frauen verblüffend.

"Kennen wir uns in diesem Leben?" frage ich, atemlos.

"Das ist anders als du denkst", sagt der Mann und versucht, mir dies zu erklären. Unaufhaltsam gleitet mein Bewusstsein in den Körper.


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7. 1. 1991
Zweite Reise in dieser Nacht
Die Christus-Wesenheit ist wiedergeboren worden

Abermals steige ich aus dem Körper aus. Zur Zustandskontrolle springe ich an die Decke, öffne das Fenster und schwebe über der Fußgängerzone.

Auf der Straße steht ein riesiger kaukasischer Menschenkopf, ohne Körper. Die Augen schauen mich an, mit großer Intensität. "Sei gegrüßt", sage ich; der Kopf strahlt übers ganze Gesicht und verschwindet spurlos."

Wiederum suggeriere ich mir: "Ich bin ein glücklicher Mensch, ich lebe in einem sicheren und wohlwollenden Universum". Ohne eigenes Zutun bewege ich mich - wie auf der vorherigen Reise - in Zeitlupen-Kreisen durch die Fußgängerzone.

Einem höheren Wesen oder einem Geistführer möchte ich begegnen. Da wird es tiefschwarze Nacht, und ein starker, wohlwollender Windstoß bewegt mich in eine andere Richtung. Nach einer Weile kann ich wieder sehen. Rechts und links des staubigen Feldwegs wachsen Dornenhecken und bilden eine domartige Kuppel. Als das Dach aus Dornen sich tiefer senkt, lege ich eine kurze Strecke auf Händen und Füßen zurück, was überraschend anstrengend ist.

Ich bin in einer mittelalterlichen Stadt. Häuser rahmen die steile Treppe ein. Es fällt mir schwer, die Stufen zu erklimmen. Erschöpft lege ich eine Verschnaufpause ein. Seltsam schwer fällt mir dieser Weg. Doch immer noch werde ich in diese Richtung bewegt/geführt.

Die Treppe mündet in eine steile schmale Gasse, die mit Kopfsteinen gepflastert ist. Viele Leute sind hier unterwegs. Nur mit einem Nachthemd bin ich bekleidet. Soll ich mir eine schicklichere Garderobe wünschen? Die attraktive junge Europäerin vor mir hat das gleiche Nachthemd an, doch die übrigen Leute tragen normale Tageskleidung. Nur wir beide sind im Astralkörper hier. Die Kleiderfrage ist unwichtig.

Kirchenmusik ist zu hören. Die Klänge kommen aus dem Haus auf der linken Seite. Beim Hineinbewegt-Werden denke ich: "Mist! Soll hier das höhere Wesen/der Geistführer zu finden sein? So was haben wir doch schon mal gehabt!" Der Raum ist einfach eingerichtet, und auf der einzigen Bank knien mehrere Personen. Ich schließe mich ihnen an.

Eine junge Inderin wendet der Gemeinde das Gesicht zu. Großgewachsen und extremdunkelhäutig ist die Frau. Besonders schön ist sie nicht. Die Inderin ist in einen Sari gehüllt. Kräftig sind ihre langgliedrigen Hände, die Fingernägel schwarz und von harter Arbeit abgebrochen. Mit leuchtenden Augen verkündet sie:

"Die Christus-Wesenheit ist wiedergeboren worden."*

Auf dem Tisch liegt ein dunkelhäutiges Kind. Blauschwarz ist das lockige Haar, knallbunt die Kleidung. Das Kind ist etwa 1 1/2 Jahre alt. Aus riesigen, dunklen Augen schaut es die Menschen an.

Während ich noch über alles nachgrübele, ist das Kind verschwunden. An seiner Stelle liegt ein winziges dunkelblaues Plastikpüppchen auf dem Tisch. Abgesehen von Größe und Hautfarbe gleicht es dem Kind vollkommen. Sicher hat das Kind mit dem Püppchen gespielt. Da ich glaube, dass etwas von seinem Wesen auf das Püppchen übergegangen ist, berühre ich dieses verstohlen. Ein anderer Teil von mir erinnert sich daran, dass die Leute in der Bibel das Gleiche getan und heimlich Jesus Kleidung berührt haben, um Heilung zu erlangen, und dieser Teil von mir amüsiert sich köstlich
.
Langsam und deutlich spürbar gleitet das Bewusstsein in den Körper zurück.

(*Dies könnt möglicherweise mit den von Elias erwähnten neun Kindern der Rose-Essenz zusammenhängen, die wiederum irgendwie mit der Christus-Wesenheit zu tun haben und in unserer Zeit geboren wurden, wovon ich zum Zeitpunkt der Astralreise aber noch nichts gehört hatte)

Re: Wie fühlt ihr euch nach OBE oder Astralreise

Verfasst: Mo 12. Jan 2015, 14:28
von Lichtlein
Lieben lieben Dank für die schöne Geschichte!

Könnte es sein, daß ich es vielleicht schon irgendwo gelesen habe? Irgendwie kommt es mir bekannt vor! Du warst also alle Personen wenn ich es richtig verstehe? Hast quasi dich selbst gespiegelt gesehen? WOW! Echt faszinierend !

Nur zu....erzahle bitte mehr! Schreibe doch ein Buch oder hast du schon?

Einmal ....ich wohnte noch daheim.....ging ich im Traum durch den Kleiderschrank in unserem alten Kinderzimmer und befand mich plötzlich in der alten Innenstadt....Vor mir lief eine alte Frau. Sie trug einen dunklen altmodischen Mantel....auf dem Kopf ein Hut und hatte eine schwarze Handtasche dabei. Es war spät Abend oder Nacht. Ich verstand, daß sie den Weg nach Hause nicht fand. Dennoch hatte sie etwas Entschlossenes in den Augen. Ich begleitete sie...die Strassen waren dunkel und leer. Irgendwie unheimlich. Wir kamen an ein uraltes Gebäude und trafen ein....es war stock finster. Als meine Augen sich an die Dunkelheit gewohnt hatte, stellte ich entsetzt fest, daß es nur eine Treppe gab, der nach unten führte. Links und rechts waren Türen ......am Ende des Ganges sah ich Licht unter der Tür .... da sollte sie rein gehen aber sie wollte nicht! Sie lief immer wieder .....fest entschlossen....zurück. Irgendwann ging die Tür dann auf und ein helles Licht versperrte mich die Sicht....die alte Frau war rein gegangen...Ein Traum zu real um zu vergessen..

Alles liebe!

Re: Wie fühlt ihr euch nach OBE oder Astralreise

Verfasst: Mo 12. Jan 2015, 15:01
von gilla
Hm, könnte sein, dass Du diese Erlebnisse bereits im Bereich Erfahrungsaustausch im Seth-Forum gelesen hast, falls Du dort Mitglied bist. Ansonsten habe ich vorsichtshalber das Jenseitsforum nach bestimmten Stichworten durchsucht und dachte, relativ sicher zu sein, dass ich diese Erlebnisse nicht schon früher hier brachte. Aber vielleicht habe ich mich auch geirrt.

Dein Erlebnis mit der alten Frau könnte bedeuten, dass diese Frau sich kurz vor ihrem endgültigen Umzug auf die nicht-physische Seite befand. Ein Teil von ihr war gewiss absolut bereit zu diesem Schritt, aber ihr Ego hatte möglicherweise Bedenken, und schließlich ging sie doch ins Licht. Was hältst Du davon?

Liebe Grüße
Gilla

Re: Wie fühlt ihr euch nach OBE oder Astralreise

Verfasst: Di 13. Jan 2015, 05:44
von Lichtlein
Also Gilla, ich lese - wenn ich mich nicht täusche- bestimmt schon 3 Jahre im Sethforum mit, aber Mitglied bin ich nicht. Dennoch kommen die Geschichten mir bekannt vor! :herrlich: Egal....ich finde sie einfach schön !! Man gleitet da so richtig mit!

Und.... liebe Gilla! du gibst mir einen Denkstoss!!!.Jetzt, wo du es sagts kann es sicher möglich sein!

Aber ganz ehrlich.... darüber habe ich noch nie -und anno dazumals schon gar nicht- nachgedacht. Es war ein Traum wie so viele und doch "anders". Die, die "anders" sind vergisst man nicht mehr, weil die -wie sich dann später raus stellt- immer etwas "sagen" wollen.

schönen Tag noch! :blumenstrauss:

Re: Wie fühlt ihr euch nach OBE oder Astralreise

Verfasst: Di 13. Jan 2015, 06:14
von gilla
Hallo Lichtlein,

das mit dem "kommt mir bekannt vor" ist mir rätselhaft, aber irgendwie sind wir ja alle miteinander verbunden, und möglicherweise warst Du auf einigen Reisen in welcher Gestalt auch immer mit dabei und kannst Dich bloß nicht errinnern.

Eine andere Möglichkeit wäre dies. Ich habe seinerzeit meine gesammelten Astralreisen einem Verlag angeboten. Es sind mehrere 100 Seiten, aber der Verlag war nicht daran interessiert. Es könnte natürlich sein, dass auf diese Weise einige Texte irgendwo aufgetaucht sind, wovon ich gar nichts weiß, aber das ist auch nicht so wichtig.

Liebe Grüße
Gilla