es geht nicht weiter ...

Fragen und Austausch über Erfahrungen im Bereich medialer Wahrnehmung (auch Träume), Selbsterkenntniss, Bewusstseinserweiterung, OBE und Energiearbeit.
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Luna
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es geht nicht weiter ...

Beitrag von Luna » Do 7. Feb 2013, 19:53

Hallo Zusammen,

brauche mal euren Rat :kopfkratz:

Ich bin seit einiger Zeit am verzweifeln, da meine Ängst immer stärker werden und ich vermehrt Panikattaken bekomme.
Eine große Belastung ist für mich, dass ich alleine bin. Wünsche mir eine Lebenspartner, bin Mitte 30, aber ich hatte eigentlich
noch nie viel Glück in der Liebe.
Ich dachte ich hätte jemand gefunden, der wirklich gut zu mir passen würde. Aber gerade er hat mich sehr verletzt. Das ganze Hin und Her
ging nun fast ein Jahr. Mal wollte er was von mir mal nicht. Einmal hieß es er braucht Zeit, dann auf einmal ich bin nicht sein Typ.
Am meisten verunsichert mich, dass ich so sicher war er ist es. Eigentlich kann ich mich auf mein Gefühl verlassen, aber ich habe mich
so getäuscht. Er war eigentlich auch der erste Mann wo ich überhaupt dachte er ist es.
Über meine Guides bekomme ich gar nichts raus, früher mal dass er es ist. Aber vielleicht war das eher mein Wunschdenken.
Ich frage mich welche Glaubenssätze dahinter stecken, ich komm einfach nicht drauf. Vielleicht ist es aber auch einfach mein Plan alleine
zu sein. Aber warum leide ich dann so darunter?

Ich bin nun schon lange allein und hab mir auch mein Leben so eingerichtet, dass ich zufrieden bin. Habe einen guten Job, Freunde, mache gern Sport. Aber irgendwas fehlt. Irgendwas in mir ist tieftraurig und weiß nicht wie ich es ändern kann.
Das Blöde ist noch, dass der Typ zum engen Freundeskreis gehört, ich ihm also ständig übern Weg laufe. So ist es noch schwerer abzuschließen. Ich ziehe mich nun schon zurück, aber ich vermisse natürlich meine Freunde.

Es ist eine schwierige Situation, sehe keinen Weg und gerade jetzt helfen mir meine Guides nicht.
Was würdet ihr tun ?

LG Luna

Challenge
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Re: es geht nicht weiter ...

Beitrag von Challenge » Do 7. Feb 2013, 22:28

Hallo liebe Luna,

wir selbst gestalten unser Leben und nur wir selbst entscheiden in welche Richtung wir im Leben gehen. Ja auch NICHT zu entscheiden ist eine Entscheidung. Wir machen uns das viel zu wenig bewußt!

Es kommt grundsätzlich das in unserer Zukunft, wovon wir überzeugt sind. Wenn man dabei vergisst, dass auch die berühmten nagenden Zweifel eine selbsterfüllende Überzeung sind, ist man oft sehr enttäuscht und es werden nur noch mehr Zweifel geschaffen, die einen letztlich in eine gänzlich ungewünschte Richtung treiben. Endergebnis: Unzufriedenheit, Selbstzweifel und Ablehnung seiner Selbst.
Das funktioniert perfekt, wie ein Uhrwerk - das können viele Menschen aus eigener Erfahrung nur bestätigen.
ABER es funktioniert in beide Richtungen, ergo auch in die Positive!

Jetzt fragst Du sicherlich, wie denn das konkret in Deiner Situation helfen soll...

Suche nach Deinen Zweifeln und betrachte Sie mal genauer, hinterfrage sie und Du wirst feststellen, dass man solche Zweifel auch von einer positiven Seite sehen kann. Hör auf Dir selbst zu sagen, dass Deine Angst immer größer wird, dass Du unglücklich bist, dass Du tieftraurig bist und und und...

Sei stolz auf Dein Leben und auch auf Dich. Es ist sicher nicht einfach das Leben alleine zu meistern, in der Tat hat da etwas in Deinem Leben bisher gefehlt. Aber sieh doch mal selbst, wie stark Du bist, dass Du dies alleine geschafft hast :-)

Warum solltest Du Angst vor dem Heini haben, der selbst nicht wusste, was er will? Es ist nicht an Dir, sich zu verstecken und den Kopf beschämt zu senken, weil Du von jemanden abgelehnt wurdest. NEIN heb Du mal stolz Deine Nase und hör auf wegzulaufen. Sieh es mal so, der Mann, der sich nicht entscheiden konnte, hat hier den Verlust, denn er hat eine tolle Frau nicht bekommen.

Jetzt mag man sagen, dass das alles billige Westentaschenpsychologie ist - wo doch solche Probleme viel tiefer liegen und ungleich komplexer sind...

Vergiss nicht, je komplizierter Du etwas machst, desto unschärfer wird der Blick darauf. Die einfachen Dinge des Lebens funktionieren immer, also sollten wir es einfach einfach machen.

Eine kleine Übung mag ich Dir ans Herz legen: Jedesmal, wenn Du etwas negativ siehst, suche Dir mindestens 3 positive Aspekte, die mit dieser Situation im Zusammenhang stehen. Wir sind dazu trainiert alles negativ, kritisch und misstrauisch zu sehen, also macht es doch Sinn mal die positive Seite zu trainieren, oder?

Schau in den Spiegel und freue Dich, dass Dir da eine tolle Frau mit einem netten Lächeln zurückwinkt...

Liebe Grüße

Challenge

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Luna
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Re: es geht nicht weiter ...

Beitrag von Luna » Di 12. Feb 2013, 18:11

Hallo Challenge,

danke für deine Antwort.
Ja du hast natürlich recht und auch deine Übung werde ich ausprobieren.
Nur gelingt es mir nicht mehr so leicht nach vorne zu schauen, weil es wie eine
Wiederholungsschleife ist. Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich mich in den Falschen
verliebt habe und am Ende die Dumme war. Und langsam habe ich keine Kraft
mehr immer wieder von vorne anzufangen.

Das gilt es wohl herauszufinden, welche Glaubenssätze dahinterstecken, aber selbst wenn
ich meine welche zu entdecken, tappe ich dann doch wieder in die gleiche Falle. :roll:

LG Luna

Challenge
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Re: es geht nicht weiter ...

Beitrag von Challenge » Di 12. Feb 2013, 20:52

Hallo liebe Luna,

mir hilft da immer eine analytische Vorgehensweise. Aber vorab mal eine Erkenntnis, die für mich sehr schmerzhaft war: Es liegt nicht an den anderen, es liegt immer an einem selbst. Meist sind es Erwartungshaltungen, die man Irtümlich für Wünsche hält. Erwartungen sind, wie ich finde, Gift für das Leben, denn sie schränken uns sehr ein. Man verliert die Offenheit für Nuancen des Lebens und man beschränkt sich auf eine Richtung und wird immer wieder enttäuscht. Erwartungen trifft man sehr oft in seinem Leben und meist erkennt man sie nicht als solche. Was ist Erwartung? Letztlich nichts anderes als eine Beschränkung auf die eigene Passivität. Betrachte die Frage: Was erwartest Du von Deinem Leben? Nun für mich habe ich hier eine Antwort: Vom Leben erwarte ich den Beginn und das Ende, für den Rest zwischen diesen beiden Ereignissen bin ich alleine selbst Verantwortlich, auch für das WIE. Ich kann es mit Freude gestalten, ich kann mich aber auch dazu entscheiden zu leiden...

Nimm Dir doch einfach mal ein Blatt und einen Stift. Unterteile das Blatt mit Strichen in 3 Teile:
1. Teil
Wie soll mein Partner sein? Schreibe zehn Punkte auf, die Dir in den Sinn kommen. Alles ist erlaubt

2. Teil
Wie soll mein Partner nicht sein? Auch hier min. zehn Punkte.

3. Teil
Die Namen der letzten Partner oder potentiellen Kanditaten.

Jetzt vergleiche mal, in welche Spalte diese vergangenen Partner/Kanditaten passen.
Das Ergebnis wird Dich sicher überraschen und Dir auch helfen die Einschränkungen und Erwartungen aus Teil 1 und 2 nochmal zu überdenken.
Der Weg in eine glückliche und erfüllte Partnerschaft führt immer über das Erkennen seiner selbst und auch einer Veränderung die man selbst aktiv gestaltet.

Du hast genug Kraft, nur musst Du selbst aktiv entscheiden ab jetzt nicht mehr zu leiden.
Das hört sich seltsam an, wo doch das Leiden "immer" von außen kommt und man doch darauf keinen Einfluss hat...
Bedenke, dass wir nicht nur einfach leiden, sondern auch stillschweigend die Einwilligung dazu gegeben haben. Solange wir das erlauben sind wir der Ball im Flipper, dabei sollten wir doch der Spieler sein, oder?

Fang einfach an Dich selbst zu fragen!

Liebe Grüße
Challenge

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