Jenseits der Thesen - Jenseitskontakte und Jenseitswissen


- 13.11.2015 -
Dr. Dieter Schuster, Physiker
zum Thema:
"Warum es ein Leben nach dem Tod gibt"




In seinem Buch
„Das Quantengeheimnis – Die Wissenschaft entdeckt das Jenseits“
erläutert er ausführlich seine wissenschaftlichen Nachforschungen zum Thema Bewusstsein aus Sicht der Physik.


In diesem Artikel beschreibt er seine Erkenntnisse in einer Zusammenfassung:


Gibt es ein Leben nach dem Tod? Die Antwort der Naturwissenschaften hierzu ist eindeutig: Unser Leben ist mit dem Tod endgültig zu Ende. Damit gab ich mich aber, obwohl ich Physiker bin, nicht zufrieden und habe meine eigenen Forschungen durchgeführt. Hier fasse ich zusammen, was ich herausgefunden habe.
Ich schaute mir nicht die Nahtoderfahrungen an, sondern beschäftigte mich mit unserem Bewusstsein. Eigentlich ist es sehr eigenartig, dass die Naturwissenschaften so vehement behaupten, dass es kein Leben nach dem Tod gibt. Eigenartig deshalb, weil sie überhaupt nicht erklären können, auch nicht ansatzweise, wie unser Bewusstsein erzeugt wird. Und kein Leben nach dem Tod bedeutet, dass unser Bewusstsein mit dem Tod für immer verschwindet. Würde das Bewusstsein voll und ganz vom Gehirn erzeugt werden, dann wäre das auch richtig. Aber ich will es nochmals betonen: Keiner weiß bislang, wie unser Bewusstsein erzeugt wird, daher ist das letztlich pure Spekulation.
Man muss natürlich hinzufügen, dass die Naturwissenschaften auf dem materiellen Weltbild beruhen. Und die Naturwissenschaftler gehen davon aus, dass das materielle Weltbild die Realität vollständig erklären kann. Zwar geben sie zu, dass es Lücken gibt, wie zum Beispiel bei der Erklärung des Bewusstseins. Aber sie sind davon überzeugt, dass diese Lücken irgendwann gefüllt werden können. Irgendwann also sollte das materielle Weltbild unser Bewusstsein erklären können.

Es könnte aber auch anders sein. Es könnte auch so sein, dass das materielle Weltbild unvollständig ist und die Realität eben nicht vollständig erklären kann. Beim Bewusstsein könnte das der Fall sein. Was bedeutet, dass auf Basis des materiellen Weltbilds die Erklärung des Bewusstseins nie gelingen wird. Davon ging ich aus. Ich musste also, um dem Bewusstsein auf die Spur zu kommen, die richtige Ergänzung für das materielle Weltbild finden. In der Hoffnung, dass diese Ergänzung auch wirklich die Erklärung für unser Bewusstsein liefert. Die Erklärung sollte dann zeigen, ob unser Bewusstsein mit dem Tod endet oder ob es unseren Tod überlebt.
Wie aber muss das materielle Weltbild ergänzt werden? Das war natürlich die ganz große Herausforderung für mich. Mein Ansatz bestand darin, die Ergänzung mittels der Quantenphysik zu finden. Die Quantenphysik ist die fundamentalste physikalische Theorie, die wir kennen. Ihr entscheidendes Merkmal sind die Superpositionszustände.
Was ist ein Superpositionszustand? Es ist ein Überlagerungszustand. Was bedeutet, dass sich ein Objekt in sehr vielen verschiedenen Zuständen gleichzeitig befindet. Alle Atome und Moleküle sind stets in Superpositionszuständen. Das Elektron eines Wasserstoffatoms ist zum Beispiel an sehr vielen verschiedenen Orten gleichzeitig. Das kann man sich nur schwer vorstellen, aber so sieht die Realität bei allen Atomen und Molekülen aus. In der Welt um uns herum gilt das „entweder oder“, ein Gegenstand ist entweder hier oder dort. In der Welt der Atome und Moleküle mit den Superpositionszuständen gilt hingegen das „sowohl als auch“. Ein Elektron ist sowohl hier als auch dort.
Die Superpositionszustände werden von der Quantenphysik sehr gut beschrieben. Zum Beispiel mittels der Lösungen der berühmten Schrödingergleichung. Aber, jetzt kommt der entscheidende Punkt, die Quantenphysik kann die Superpositionszustände nur beschreiben, sie kann nicht erklären, warum es überhaupt Superpositionszustände gibt. Die Quantenphysik ist daher zwar die fundamentalste Theorie der Physik, die wir kennen. Es gibt aber zweifellos eine bislang unbekannte noch fundamentalere Theorie, die die Erklärung für die Superpositionszustände liefert. Ich machte mich daher auf die Suche nach dieser fundamentaleren Theorie.

Nach langem Nachdenken hatte ich schließlich eine Idee: Von jedem Atom und Molekül gibt es ein nicht-materielles nicht-räumliches Abbild. Diese Abbilder sind zwar, da nicht-räumlich, grundsätzlich überall verfügbar, sie tauchen aber nur dort auf, wo sich ein Atom oder Molekül der gleichen Sorte befindet. Das Auftauchen eines Abbilds bedeutet, dass das Atom oder Molekül am Ort des Auftauchens einen weiteren Zustand bekommt. Das ist derjenige Zustand, der dem Abbild entspricht. Es ist daher das Auftauchen der nicht-räumlichen Abbilder, das die Superpositionszustände erzeugt und auch die Erklärung für die Superpositionszustände liefert.
Die Erklärung bedeutet, dass unser Universum aus zwei verschiedenen eng miteinander verbundenen Welten besteht. Es gibt die wohlbekannte räumliche Welt, ich nenne sie die äußere Welt. Es gibt aber auch noch eine nicht-räumliche Welt, die ich als die innere Welt bezeichne. Diese innere Welt enthält die nicht-räumlichen Abbilder aller Atome und Moleküle. Nennen wir sie die inneren Abbilder. Sie sind unvergänglich, denn Vergänglichkeit gibt es nur im Raum, die innere Welt ist aber losgelöst vom Raum. Daher enthält die innere Welt die Abbilder aller Atome und Moleküle, die es bislang im Universum gegeben hat. Auch wenn die Atome und Moleküle selbst schon längst wieder verschwunden sind.
Jetzt werden Sie sagen, dass das pure Spekulation ist. Das stimmt nicht, denn meine Erklärung der Superpositionszustände löst das Uraltproblem der Quantenphysik, das ist das Messproblem. Beobachtet man ein Atom oder Molekül mittels eines Messgeräts, so verschwindet der Superpositionszustand des Atoms oder Moleküls und ein einziger Zustand bleibt übrig. Gemäß der Quantenphysik dürfte der Superpositionszustand aber nicht verschwinden. Vielmehr sollte das Messgerät auch in einen Superpositionszustand übergehen. Dass das nicht so ist, ist ein Riesenproblem, eben das Messproblem. Bislang gab es hierzu keine vernünftige Lösung, trotz jahrzehntelangem Nachdenken vieler cleverer Physiker. Meine Erklärung der Superpositionszustände löst das Messproblem. Nochmals zur Erinnerung: Superpositionszustände gibt es deshalb, weil die inneren Abbilder bei allen Atomen und Molekülen der gleichen Sorte auftauchen. Nun sind alle Messgeräte stets einmalig im Universum. Daher können sie nie in Superpositionszuständen sein. Das löst das Messproblem. Was meine Erklärung der Superpositionszustände glaubhaft macht und zeigt, dass es neben der räumlichen äußeren Welt auch noch eine innere Welt losgelöst vom Raum gibt.
Die innere Welt ergänzt das materielle Weltbild und tatsächlich konnte ich, wie erhofft, mit der inneren Welt unser Bewusstsein erklären.

Bewusstsein gibt es immer dann, wenn die innere Welt in der normalen Welt – die nenne ich die äußere Welt –, auftaucht. Das ist immer dann der Fall, wenn sich ein Atom oder Molekül neu bildet. Denn dann tauchen die passenden inneren Abbilder in der äußeren Welt auf. Nämlich am Ort des sich neu bildenden Atoms oder Moleküls, wo sie dessen Superpositionszustand erzeugen. Dadurch verändern die inneren Abbilder das sich neu bildende Atom oder Molekül, und das führt dazu, dass es die inneren Abbilder „erlebt“. Und das Erleben ist das Bewusstsein!
Was ich eben erläutert habe, ist das Grundprinzip des Bewusstseins. Auch unser menschliches Bewusstsein funktioniert nach diesem Grundprinzip. Wobei es aber einen vom Gehirn bewirkten Verstärkungs- und Strukturierungseffekt gibt.
Was sagen die Neurowissenschaftler zum Bewusstsein? Wenn wir bei Bewusstsein sind, dann gibt es immer ein großes Netzwerk aus vielen besonders eng miteinander verbundenen Gehirn-Modulen. Alle Module, die diesem Netzwerk angehören, tragen zum Bewusstsein bei. Wobei die Neurowissenschaftler natürlich nicht sagen können, wie sie zum Bewusstsein beitragen. Sie können nur sagen, dass sie zum Bewusstsein beitragen. Wie sieht die besonders enge Verbundenheit der Module im Bewusstseins-Netzwerk aus? Da gibt es eine klare Erkenntnis: Das Feuern der Neuronen im Bewusstseins-Netzwerk erfolgt synchron. Alle Neuronen des Bewusstseins-Netzwerks geben ihre elektrischen Impulse also immer zur gleichen Zeit ab.

Es sind somit genau die synchron feuernden Neuronen, die zu unserem Bewusstsein führen. Warum ist das so? Da wurde ich schnell fündig. Denn feuern Neuronen synchron, dann werden auch die Rezeptormoleküle in ihren Verbindungsleitungen synchron, also gleichzeitig, neu gebildet. Dadurch kommt es zum gleichzeitigen Auftauchen der zu ihnen passenden inneren Abbilder. Die sich, da sie nicht-räumlich sind, im Bewusstsein überlagern und so gegenseitig verstärken. Aufgrund dieses Verstärkungseffekts dominieren die im Bewusstseins-Netzwerk sich neubildenden Rezeptormoleküle bei unserem Bewusstsein. Alle anderen sich nicht-synchron neu bildenden Rezeptormoleküle im Gehirn und auch alle im übrigen Körper sich neu bildenden Moleküle führen zwar auch zu Bewusstsein, das wird aber vom Verstärkungseffekt des Bewusstseins-Netzwerks völlig überdeckt.
Ich darf nochmals daran erinnern, dass das Bewusstseins-Netzwerk sich aus denjenigen Modulen im Gehirn zusammensetzt, die gemäß den Untersuchungen der Neurowissenschaftler zum Bewusstsein beitragen. Ohne dass sie allerdings erklären können, wie das geschieht. Mein Grundprinzip des Bewusstseins kann das jetzt erklären. Es passt also ganz hervorragend zu den Erkenntnissen der Neurowissenschaftler.
Der Verstärkungseffekt aufgrund des synchronen Feuerns der Neuronen erklärt zwar, warum das Bewusstseins-Netzwerk in unserem Bewusstsein dominiert. Er erklärt aber nicht unser strukturiertes Bewusstsein. Denn wenn Sie vor sich eine rote Kugel und einen blauen Würfel nebeneinander auf dem Tisch liegen sehen, dann sind die rote Kugel und der blaue Würfel in ihrem Bewusstsein getrennt. Würden die bewusstseinsbildenden Neuronen alle völlig synchron feuern, dann gäbe es in Ihrem Bewusstsein eine Überlagerung der roten Kugel und des blauen Würfels und keine Trennung der beiden Objekte. Das Gehirn ist aber tatsächlich raffinierter. Die Neuronen des Bewusstseins-Netzwerks feuern nämlich nicht völlig synchron, sondern zeitlich fein abgestimmt. Wenn Sie die rote Kugel und den blauen Würfel betrachten, dann sind vier Module aktiv. Zwei für die beiden Formen, also „Kugel“ und „Würfel“, und zwei für die beiden Farben, also „Rot“ und „Blau“. Die beiden Module „Kugel“ und „Rot“ feuern völlig synchron, daher sehen sie die rote Kugel und nicht „Rot“ und „Kugel“ getrennt. Gleiches gilt für den blauen Würfel. Woher aber kommt die Trennung zwischen der roten Kugel und dem blauen Würfel? Die Ursache für die Trennung besteht darin, dass die beiden die rote Kugel bildenden Module und die beiden den blauen Würfel bildenden Module zeitlich zueinander versetzt feuern. Dieses zeitlich versetzte Feuern bewirkt die Trennung der roten Kugel und des blauen Würfels im Bewusstsein. Es ist genau diese zeitliche Abstimmung, die zu unserem strukturierten Bewusstsein führt.

Unser jetziges Bewusstsein ist ein äußeres Bewusstsein, also ein Bewusstsein in der äußeren Welt. Äußeres Bewusstsein entsteht immer dann, wenn die innere Welt in Form der inneren Abbilder in der äußeren Welt auftaucht. Das geschieht bei jeder Bildung eines Atoms oder Moleküls. Die auftauchenden inneren Abbilder stellen das äußere Bewusstsein dar. Daraus folgt etwas sehr Wichtiges: Die innere Welt ist reines Bewusstsein! Und da es in der inneren Welt keine Trennung gibt, ist die innere Welt ein einziges Bewusstsein, das ich „das innere Bewusstsein“ nenne.
Jeder von uns hat seinen unvergänglichen inneren Körper in der inneren Welt. Er besteht aus den inneren Abbildern aller Moleküle unseres materiellen Körpers. Der innere Körper ist das „Ich“ jedes Menschen, man könnte auch Seele sagen. Unser „Ich“ ist also reines inneres Bewusstsein. Unser „Ich“ ist in diesem inneren Bewusstsein eins mit allem anderen in der inneren Welt. Aber während unseres irdischen Lebens merken wir normalerweise davon nichts. Weil unser materieller Körper während unseres irdischen Lebens extrem aktiv ist. Dadurch taucht unser gesamter innerer Körper während unseres irdischen Lebens ständig in unserem materiellen Körper auf und das verhindert das innere Bewusstsein. Wobei außergewöhnliche Bewusstseinszustände vermutlich einen Zugang zum inneren Bewusstsein möglich machen.
Mit unserem Tod hört die Körperaktivität auf. Was bedeutet, dass unser innerer Körper nicht mehr in unserem materiellen Körper auftaucht. Dadurch verschwindet zwar unser äußeres Bewusstsein, dafür aber wird unser „Ich“ zu innerem Bewusstsein.

Unser jetziges äußeres Bewusstsein stellt das dar, was wir erleben. Das wird dominiert von dem, was unser Gehirn mittels Verstärkung und Strukturierung aus den inneren Abbildern macht, die in den Bewusstseins-Netzwerken auftauchen. Was nun ist das innere Bewusstsein für ein Erleben? Wie also sieht unser Erleben nach unserem Tod aus?
Betrachten wir dazu noch einmal das Grundprinzip des äußeren Bewusstseins anhand eines sich neu bildendes Wasserstoffatoms. Es erlebt die auftauchenden inneren Abbilder, weil es von ihnen verändert wird. Es erlebt also die Ursache für seine Veränderung. Das innere Bewusstsein gehorcht dem gleichen Grundprinzip. Die innere Welt wird ständig massiv verändert. Denn überall in der äußeren Welt kommt es zu Neubildungen von Atomen und Molekülen und damit zu neuen Abbildern in der inneren Welt. Die natürlich die innere Welt verändern. Es sind also die neuen inneren Abbilder, die die Ursache für die Veränderung der inneren Welt darstellen und die daher von der inneren Welt erlebt werden. Die also das darstellen, was wir nach unserem Tod erleben.
Unser jetziges äußeres Bewusstsein ist gekennzeichnet durch die Trennung. Insbesondere auch durch die Trennung von Erlebendem (Materie) und Erlebtem (innere Welt). Beim inneren Bewusstsein gibt es keine Trennung. Alles ist eins. Auch ist das Erlebende identisch mit dem Erlebten. Das passt zu den Erkenntnissen der fernöstlichen Weisen aus ihren außergewöhnlichen Bewusstseinszuständen.
(c) Dieter Schuster, Nov. 2015