Jenseits der Thesen - Jenseitskontakte und Jenseitswissen


Der Begriff Inkarnationsplan taucht bei diversen Jenseitsbetrachtungen auf und wird viel diskutiert, mit teils unterschiedlichen Auslegungen. Wir wollen hier unsere Sicht darlegen und beginnen zunächst bei der Definition des Wortes Plan: Nach irdischer Vorstellung ist ein Plan eine fixe Route, die keinen Raum für Abweichungen zulässt, welche ansonsten als Umwege klassifiziert würden. Ein direkter Weg von A über B und C nach D, prädisponiert, um an ein bestimmtes Ziel zu gelangen. Diese Sichtweise kann man so starr nicht auf einen Inkarnationsplan übertragen, man müsste davon ausgehen, dass der Mensch einer Marionette gleich gelenkt würde. Wir verwenden daher erweiternd den Begriff Inkarnationswunsch.

Seelen in den Lichtebenen verfügen über ein viele Erfahrungen umfassendes und diverse Inkarnationen überblickendes Gesamtbewusstsein. Sie spalten einen Aspekt ihres Gesamtselbst mit auf die Inkarnation zugeschnittenem, reduzierten IK-Bewusstsein zwecks Sammlung bestimmter Erfahrungen innerhalb ihres Interessengebietes ab. Dieser Teilaspekt der gesamten Seele verfügt nun nicht mehr über das überschauende Wissen seines höheren Selbst, ist aber immer noch mit diesem verbunden (durch das Unterbewusstsein und innerhalb bestimmter Träume, die symbolische Nachrichten vermitteln). Durch diese permanente Verbindung dringt der IK-Wunsch zum inkarnierten Teilaspekt durch.

Im Bereich Licht existiert allein die ultimative Liebe bzw. Nächstenliebe und der Wunsch nach Wachstum durch die Sammlung von Erfahrungen, das Erleben bestimmter Situationen und damit einhergehend das Fühlen von Emotionen, wie sie nur in inkarniertem Zustand mit stark reduziertem Bewusstsein z.B. auf der Erde als Mensch erlebbar sind. Um ein größtmögliches Spektrum an Emotionen zu erleben, bedarf es Widerstände – also Polaritäten, die als Reibungsfläche dienen. Zur Gestaltung irdischer Erlebensszenarien, finden sich Seelen einer bestimmten Seelenfamilie zusammen, um diese Polaritäten zu bilden.

Die sich im Licht befindliche Ebene Haus dient den Seelenfamilienmitgliedern als Planungszentrum ihrer Inkarnationen. Hier wird nun untereinander festgelegt, welche Seele einer anderen dabei hilft, bestimmte Erfahrungen zu machen. Es ist immer ein Zusammenspiel und die Vernetzungen untereinander sind für unser beschränktes Begriffsvermögen unvorstellbar. Die Planung kleinerer Inkarnationsgruppen, geht stets konform mit übergeordneten Planungen, irdisch gesehen z.B. von ganzen Völkern, oder gar des ganzen Inkarnationsplaneten.

So inkarniert dann z.B. eine Seele als Mensch, der bedingt durch seine Muster und Filter seine Erfahrungen stets versucht zum Positiven zu wenden. Eine andere Seele entscheidet sich, den Gegenpart zu übernehmen und soll gemäß den Inkarnationswünschen beider Seelen den anderen Menschen an bestimmte Emotionen führen. Mit Unterstützung der Guides wird dafür gesorgt, dass immer die Seelen zusammenfinden, die sich verabredet hatten, um die vorab geplanten Erfahrungen zusammen innerhalb der Materie umzusetzen. Gleiches gilt für positive Zusammenfindungen und auch für astrale Erlebnisse. Werden die Pläne größerer Gruppen tangiert, tritt der sogenannte Rat auf, um den Guides der involvierten Seelen beratend zur Seite zu stehen, da hier die Abstimmung diverser Pläne mit- und untereinander einen höheren Organisationsaufwand einnimmt.

Doch was genau wird geplant?

Wir gehen davon aus, dass bestimmte Emotionseckpunkte von Seelen fest geplant werden, nicht aber deren genaue zeitliche Abfolge. Geplant wird u.a. wie die Seele unter welchen Umständen zur Welt kommt (hier werden die Inkarnationspläne der Eltern berücksichtigt), Geschlecht, physischer Körper anhand der DNS auf materieller Ebene und sexuelle Neigung, Charakter, Intelligenz und Talente als eine Art astraler DNS-Code. Die gesetzten Kerndaten basieren interessenabhängig auf dem Fokus der Gesamtseele. So ist eine angeborene Behinderung, sei sie physisch oder psychisch als Herausforderung für die Inkarnation gedacht – und kein Unfall oder Versehen, keine Bestrafung, kein schlechtes Karma. Das Verhältnis der Eltern zum Kind, Erziehung und Glaube, der soziale Status, Bildung, Umfeld, evtl. Partner und damit verbundene Umorientierungen und alles, was auf den Menschen prägend einwirkt, bildet schließlich die persönliche Identität des Teilaspektes, der auf diese Art eine individuelle Inkarnation erfährt. Das Rollenspiel der Inkarnationsgruppe ist von Inkarnation zu Inkarnation anders verteilt, damit jede Seele das ganze Spektrum aller verfügbaren Möglichkeiten erleben kann.