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Meditation ist eine Entwicklung, die eine sehr lange Anlaufzeit benötigen kann, oder auch sehr raschen Erfolg bringt. Manche Menschen sind einfach Naturtalente. Andere hingegen glauben, nicht meditieren zu können, was aber nicht der Tatsache entspricht, denn jeder Mensch kann das. Es liegt allein an der Disziplin, ob rascher Erfolg erzielt wird, oder eine lange Anlaufzeit nötig ist.

Wichtig ist es, einen ruhigen, angenehm warmen Raum aufzusuchen und diesen Raum vorher gut gelüftet zu haben. Viel Zeit sollte man sich nehmen, um innerlich zur Ruhe zu gelangen, störende Außengeräusche sind größtmöglich auszuschalten und für eine bequeme Sitzposition ist zu sorgen. Manche Menschen können nicht mit Musik meditieren und benötigen absolute Stille, andere wieder brauchen ruhige Klänge. Auch der Lotussitz ist nicht Jedermanns Sache. Es kann aber auch in der Rückenlage meditiert werden, was den Nachteil hat, dass man dabei einschlafen kann. Entsprechend ist dann eine bequeme Sitzposition doch eher angebracht. Es gilt, die für sich beste Verfahrensweise herauszufinden. Man sollte also die gewünschte Entspannungslage einnehmen und alles Weitere auf sich zukommen lassen. Druck und Zwang wirkt sich eher hinderlich aus.

Was innerhalb der Meditation geschieht ist unterschiedlich. Es können zweifellos Stimmen wahrgenommen werden, Bilder, oder sich beispielsweise Situationen aus der Vergangenheit vor dem inneren Auge abspielen.

Meditation dient dem Ausgleich und der Findung der eigenen Mitte. Es bietet sich zum Erkennen und somit dem Lösen von Blockaden an. Allerdings werden tief verankerte Blockaden nicht ersichtlich, da sie zum Schutz der betreffenden Person aufgebaut worden sind. Hier ist Energiearbeit notwendig, im Rahmen derer dann diese auf eigenen Glaubenssätzen basierende Blockierungen erkannt, verarbeitet und somit aufgelöst werden.

Die Meditation kann ein Thema beinhalten, z.B. Meditation mit Bäumen (in der freien Natur), Meditation mit Steinen (in der Hand halten bei der Meditation), Pflanzen u.v.m. Diese Art der Meditation ist u.a. sehr wirksam zum Kennenlernen des oder der eigenen Guides, da sie das Fühlen von Schwingungen ermöglicht, die uns ständig umgeben. Dieses Erkennen und Einordnen lernen der Schwingungen dient zur Identifikation des/der Guides, wenn eine gute Zusammenarbeit zustande kommen soll gemäß Inkarnationswunsch des Betreffenden.

Excerpt aus einem Artikel von Young, J.D-E. und Taylor,E.: "Meditation as a Voluntary Hypometabolic State of Biological Estivation"; News Physio-log.Sci., Vol.13 (1998), pp.149-153 (mit freundlicher Genehmigung von Alfred Ballabane's Seiten kopiert)

Meditation - als wacher, hypometabolischer Zustand.

Der hypometabolische Zustand (Zustand mit herabgesetzter Stoffwechsel-Aktivität) ist eine in der Biologie verbreitete Erscheinung und dient dazu, lebensfeindliche Perioden (Winter, Trockenperioden) besser überdauern zu können. Zu diesem Behufe werden die Lebensprozesse in reduzierter Weise aufrecht erhalten. Bei Säugetieren begegnen wir diesem Zustand als Winterschlaf (z.B. Bär), welcher keineswegs mehr mit der Kältestarre von weniger hoch entwickelten Tierarten vergleichbar ist. Vielmehr sind Säugetiere, deren Verhalten uns im Vergleich zum Menschen hier mehr interessiert, während des Winterschlafes immer wieder wach und aktiv. Zum Beispiel bringen Großbären ihre Jungen während des Winterschlafes zur Welt. Sie pflegen und säugen ihre Jungen, obwohl sie nach wie vor in einem hypometabolischem Zustand verbleiben, welcher dem Mangel an Nahrung angepasst ist.

Beim Menschen ist der hypometabolische Zustand eine normale Begleiterscheinung des Schlafes. Des weiteren findet sich dieser Zustand während Hungerperioden und in Hypnose.

Die Meditation ist ein Sonderfall eines hypometabolischen Zustandes. Personen, die angehalten wurden, sich auf den Atemrhythmus zu konzentrieren und welche sich in Räumen mit gedämpfter Belichtung befanden, zeigten augenblickliche Veränderungen, die Ähnlichkeiten zu anderen hypometabolischen Zuständen aufwiesen (3) - Herabsetzung des Sauerstoffverbrauches, verminderter Kohlendioxydausstoß, Herabsetzung der Atemfrequenz.

Bei gekonnter Meditation ist am Auffälligsten die Tatsache, dass während sich der Körper einem Tiefschlafzustand nähert, das Bewusstsein aktiv bleibt. EEG Messungen während der Meditation zeigen Alpha- und Theta-Rhythmen auf (zw. 4-12 Hz).(Wachzustand = 13-30 Hz; Tiefschlaf = 1-4 Hz). Es fällt außerdem der Spiegel an Catecholaminen. (Catecholamine sind Botenstoffe, die bei geistiger Wachheit, sowie bei geistiger und körperlicher Leistung gebildet werden.) Des weiteren steigt der Hautwiderstand (verringerte Transpiration), Atemfrequenz und Atemvolumen sinken, ohne merkenswerte Änderung an arteriellem O2 und CO2 (verringerter Stoff-wechsel). Der Lactatspiegel (Milchsäure, Zuckerabbauprodukt im Muskel) im Blut sinkt ebenfalls.

Der Zustand der Meditation zeigt in einigen Punkten Unterschiede zwischen jenem von Anfängern und von fortgeschrittenen Praktizierenden: Fortgeschrittene Praktikanten der Meditation weisen einen stärkeren Hypometabolismus auf, wobei eine gekoppelte Änderung der sympathischen und der parasympathischen Aktivität auftritt. (Messungen von diversen Hormonen, Abbaustoffen etc. in Blut u. Harn (siehe Artikel von Young, J.D-E. und Taylor, E.). Fortgeschrittene Praktikanten der Meditation zeigten bei parasympathischer Dominanz gleichzeitig eine verstärkte Kontrolle über diverse sympathische Aktivitäten (abhängig vom Übungssystem). Studien an Einzelpersonen mit jahrzehntelanger Praxis der Meditation zeigten eine phänomenale Kontrolle über normalerweise nichtkontrollierbare Funktionen: Nachdem tibetische Mönche, die g-Tum-Mo (Erwärmungs- bzw. Kundalini-Technik) praktizierten, mehrere Stadien der stillen Meditation durchlaufen hatten, konnten sie anschließend eine derartige Körperhitze produzieren, dass bei Minusgraden nasse Tücher auf ihrem Körper getrocknet werden konnten (2).

Indische Yogis, die unter Laborbedingungen begraben wurden, zeigten ebenfalls Erstaunliches. Yogi Satyamurti (70 Jahre) blieb durch 8 Tage in einer mit Erde zugedeckten Grube, wobei er mittels Kabel mit etlichen Kontrollgeräten verbunden war. Aufzeichnungen mittels EKG zeigten, dass der Herzschlag unter die Registrierbarkeit absank. Erster Tag: normaler Herzschlag. Zweiter Tag: Tachykardie. Zweiter Tag am Nachmittag und für die nächsten 5 Tage anhaltend: Herzschlag unter der Registrierbarkeit. Achter Tag: zwei Stunden, nachdem der Yogi aus der Grube gehoben wurde wieder normaler Herzschlag. (4)

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Tiefentspannung das Tor zur Meditation ist, jedoch im fortgeschrittenem Stadium der Meisterschaft autonome Systeme unter Kontrolle gebracht werden können - jeweils durch spezielle, dem System angepasste Methoden. Dies alles steht nicht in Widerspruch zu den hypometabolischen Zuständen einer winterschlafähnlichen Herabsetzung der Körperfunktionen, wie sie für Säugetiere gelten.

Persönlicher Kommentar zum Artikel: Aus der Warte des Meditierenden mangelt meines Wissens ein wesentlicher Aspekt genauerer wissenschaftlicher Untersuchungen - die Zustände des Bewusstseins aus der Warte ihres Erlebnisinhaltes und wie es dazu kommt. Intensive cerebrale Aktivität steht in Widerspruch zum reduzierten Energieverbrauch, wie er bei hypometabolischen Zuständen angestrebt wird. Was geschieht hier in Tiefmeditation?

1) Wird der Energieverbrauch herabgesetzt, indem verschiedene Gehirnbereiche in Ruhezustand versetzt werden? (Ausfall von Zeitsinn, Raumempfinden, Ich-Reflexion, Logischreflektive Zentren etc.) Wird in diesem Fall der verbleibende statische Zustand einer empfundenen Raumlosigkeit, Zeitlosigkeit und fehlenden Ich-Abgrenzung als "kosmische Einheit" interpretiert?

2) Wird parallel zum hypometabolischen Zustand des Körpers gleichzeitig bewusst eine erhöhte Gehirntätigkeit eingeleitet? (durch Training der Aufmerksamkeit). Dies könnte zu paranormalen oder visionäreidetischen Erlebnissen führen. Literatur:

1) Young, J.D-E. and E.Taylor: "Meditation as a Voluntary Hypometabolic State of Biological Estivation". News Physiolog.Sci., 13 (1998), pp.149-153

2) Benson,H., M.S.Malhotra, R.F.Goldman, G.D.Jacobs and P.J.Hopkins: "Three case reports of the metabolic and encephalographic changes during advaned Buddhist meditation techniques." Behav. Med. 16 (1990), 90-95

3) Wallace, R.K. and H.Benson: "A wakeful hypometabolic physiologic state." Am. J. Physiol. 221 (1971), 795 - 799

4) Kothari et al.: Am. Heart J., Vol. 86 (1973), pp. 282-284